Bergrettung - Kosten
Haben wir uns die Frage nach den Kosten einer Bergrettung nicht schon des Öfteren gestellt, wenn wir wieder mal einen Hubschrauber auf der Piste haben landen sehen?
Die Älteren von euch erinnern sich vielleicht oder haben es selbst erlebt: Hatte man sich in früherer Zeit verletzt, kam die Bergrettung mit einem sogenannten „Akia“. Der Verletzte wurde erstversorgt und in diese „Wanne“ gelegt. Vorne und hinten jeweils ein Skifahrer und so ging es – mit dem Kopf voraus – Richtung Bergstation. Ab in die Bergbahn und unten stand im günstigsten Fall ein Krankenwagen und fuhr einen ins nächste Hospital.
Heute ist das anders. Ratz fatz kommt immer noch die Erste Hilfe, aber ebenso schnell hört man die Rotorblätter des sich nahenden Hubschraubers. Der Verletzte und auch seine Begleiter sind froh, dass schnell geholfen wird. Am Ende aber kommt das große Erwachen.
Bei Skiclub-Reisen erhält jeder Teilnehmer zu Beginn einer Skifreizeit einen „Sicherungsschein“. Dieser beinhaltet auch eine Unfallversicherung in der unter anderem 3.000 Euro für Bergung / Rückholung enthalten sind.
Eine Bergrettung mit dem Hubschrauber kostet allerdings meistens ein Vielfaches: „Die Hubschrauberkosten pro Minute liegen bei 90 Euro. Abgerechnet wird genau nach Flugminuten. Für eine halbe Stunde können Kosten von bis zu 3500 Euro entstehen. Darin enthalten sind auch Bereitstellungskosten des Helikopters oder Kosten für technische Hilfsmittel wie eine Seilbergung“.
Die halbe Stunde in der obigen Auflistung ist ein Richtwert. Bereits der Start auf der Basis zählt, dann die Zeit der Versorgung des Patienten vor Ort sowie der Flug ins Krankenhaus und von dort wieder zu Basis. 1,5 Stunden kommen da flott zusammen.
Wir können euch nur den Rat geben: Sorgt beizeiten privat vor.